Obwohl Plasma viele biologisch aktive Substanzen enthält, beruht die therapeutische Wirksamkeit von PRR vor allem auf angereicherten Thrombozyten. Bei Kontakt mit geschädigtem Gewebe setzen sie bereits in den ersten Minuten über 30 verschiedener Wachstumsfaktoren und anderer regulatorischer Proteine frei und lösen lokal, also nur dort, wo ihre Wirkung tatsächlich notwendig ist, Kaskaden von verschiedenen Ereignissen aus, wie Rekrutierung von Immunzellen, Aktivierung von Stammzellen, Geweberegeneration, Vaskularisation, Kollagensynthese, Knochenmineralisierung etc. Solche Ereignisse sind völlig natürlich, den sie finden bei jeder Verletzung statt. Sie führen in der Schmerzstelle zur beschleunigten Wundheilung, Wiederherstellung von Organfunktionen, Dämpfung von Entzündungen, Verbesserung der Blutzirkulation, Abbau des inneren Drucks und Schwellungen und dadurch tritt folglich auch eine Schmerzlinderung ein. Die PRP-Therapie ist eine gute Option für Patienten, bei denen andere Methoden wie Steroidinjektionen und orale Medikamenteneinnahme versagt haben.
Welche Schmerzen kann man mit plättchenreichem Plasma am besten behandeln?
Mit PRP lassen sich zwar sehr viele Schmerzursachen behandeln, aber ihre volle Wirksamkeit entfaltet diese Therapie vor allem bei Schäden von Weichgewebe wie Bändern, Muskeln, Nerven, Sehnen und Knorpel. Im Groben betrifft das solche Beschwerden und Erkrankungen wie Arthrose, degenerative und altersbedingte Veränderungen des Bewegungsapparats, Schleimbeutelentzündungen, Sportverletzungen, Muskel-, Sehnen- Bänderverletzungen, posttraumatische Deformitäten, Störung der Wundheilung etc.